Wassereinbruch in Landesbibliothek

Starke Regenfälle haben am Montag zu einem Wassereinbruch in der Landesbibliothek in Bregenz geführt. Im Hausdepot im Keller des Gebäudes stand das Wasser bis zu 15 Zentimeter hoch. Größere Schäden konnten bislang vermieden werden.

Ein Mitarbeiter der Landesbibliothek habe das aus dem Boden eindringende Wasser am Montagmorgen entdeckt, sagte Direktor Harald Weigel gegenüber dem ORF Vorarlberg. „Wir haben es nicht geschafft, das selbst mit Eimern zu bewältigen. Es ist immer mehr Wasser nachgeflossen als wir abgeschöpft haben“, so Weigel. Erst die Feuerwehr habe die Lage unter Kontrolle bringen können.

Keine Schäden an Büchern

Laut dem Direktor der Landesbibliothek halten sich die Schäden in Grenzen. „Direkt an den untersten Büchern ist bis jetzt kein Schaden sichtbar. Was wir natürlich untersuchen müssen, ist inwieweit Feuchtigkeit schon eingedrungen ist, insbesondere in den unteren Regalen“, sagte Weigel. Die Bestände seien jetzt aber von Schimmelbildung bedroht.

Für Weigel ist nach diesem Vorfall klar, dass das Hausdepot in seiner jetzigen Form auf lange Sicht nicht aufrechterhalten werden kann. Ein einziger Entfeuchter reiche nicht aus, es brauche neue Maßnahmen. Eine davon ist laut Weigel der Bau eines Außendepots auf dem Gelände. Die Vorbereitungen dazu seien bereits angelaufen.

Knapp 50 Feuerwehreinsätze im Raum Bregenz

Vor allem im Unterland standen aufgrund der intensiven Regenfälle zahlreiche Keller unter Wasser. Bis zum frühen Nachmittag musste die Feuerwehr 49 Mal ausrücken, am stärksten betroffen waren die Landeshauptstadt Bregenz und die umliegenden Gemeinden Hard, Lauterach und Wolfurt. Großeinsätze blieben nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle jedoch aus.