Ortsumfahrung Alberschwende: Neuer Anlauf

In Alberschwende hat ein Planungsteam den Bürgern bei einem Verkehrsforum sechs mögliche Varianten für eine Ortsumfahrung vorgestellt. Auch eine Neugestaltung der Kreuzung in Müselbach sowie des Ortszentrums wurden diskutiert.

Die 150 Bürger, die zum Forum gekommen waren, bekamen die verschiedenen Varianten einer Ortsumfahrung von Alberschwende präsentiert - mit allen Vor- und Nachteilen. Gemeinsam ist allen Varianten, dass sie Alberschwende im Norden des Ortszentrums umfahren.

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Ortsumfahrung Alberschwende

Im Beitrag sehen Sie: Angelika Schwarzmann, Bürgermeisterin Alberschwende; Andreas Dür; Rosmarie Winder; Martin Dür

Die einen zweigen von der L200 schon beim Ende des Schwarzacher Tobels nach links ab und münden erst unterhalb des Gasthofs Engel in die bestehende Bregenzerwaldstraße ein. Andere Varianten zweigen später ab, sie werden zum Teil als Tunnel, zum Teil als Unterflur oder offen geführt.

Planer: Tunnel-Variante mit aufwendiger Umsetzung

Gleichzeitig wiesen die Verkehrsplaner daraufhin, dass die Tunnel-Variante, die den Ort möglichst weiträumig umgeht und einen Vollanschluss in der Mitte hat, die teuerste und von den Verfahren her die aufwändigste Lösung sei und deshalb am wenigsten Chancen auf Verwirklichung habe.

Bürger wollen Favoriten aussuchen

Nun wollen die Alberschwender in Arbeitsgruppen eine Variante aussuchen, die ihnen nicht nur passt, sondern auch reelle Chancen auf Umsetzung hat. Das beauftragte Planungsbüro verwertet die Ergebnisse des Bürgerforums und will am 31. Jänner des kommenden Jahres bei einem weiteren Verkehrsforum die von den Alberschwendern ausgesuchte Variante vorstellen. Erst dann folgen Gemeindevertretungsbeschlüsse, Gespräche mit dem Land, Planungen und Finanzierungen.

Zeithorizont von bis zu 20 Jahren

Nach Einschätzung der Verkehrsplaner ist aber damit zu rechnen, dass eine Ortsumfahrung erst in zehn bis 20 Jahren realisiert werden könne. Zur Diskussion stand auch eine Neugestaltung der Kreuzung in Müselbach, sowie die Umgestaltung des Ortszentrums mit weniger Verkehr und mehr Begegnungsräumen.