Keine Nachtflüge zu neuem Landeplatz?
In Absprache mit der Stadt Dornbirn hat die Bezirkshauptmannschaft noch keine Baugenehmigung für die 2,4 Millionen Euro teure Plattform erteilt. Zuletzt untersuchte nämlich ein medizinisches Gutachten die gesundheitlichen Auswirkungen des Flugverkehrs auf die Anrainer. Das Ergebnis: Zwischen 22.00 Uhr nachts und 6.00 Uhr morgens dürften die Hubschrauber das Spital nicht anfliegen.
Ruepp: Im Notfall inakzeptabel
Vizebürgermeister Martin Ruepp (ÖVP) beurteilt diese Expertise grundsätzlich positiv. Das Nachtlandeverbot hält er im Notfall aber für inakzeptabel. Ruepp ist dennoch zuversichtlich, dass bis Mitte September eine Lösung gefunden wird, damit dann die Baubewilligung erteilt werde kann.
Stadt Dornbirn
Die Bauzeit für die neue Plattform soll zehn Monate betragen. Aufgrund der absehbaren Zeit und der hohen Investition prüft die Stadt laut Ruepp, ob sie eine kostspielige Übergangslösung für die aus Sicherheitsgründen derzeit ausgesetzte Landeerlaubnis beim Spital überhaupt noch anstreben soll. Selbige hätte eine Landeerlaubnis für ein in der Nähe des Spitals gelegenes städtisches Grundstück vorgesehen - mehr dazu in Lösung: Hubschrauber kann bald wieder landen.
Aus Sicherheitsgründen gesperrt
Die Landeerlaubnis für die alte Plattform war ausgesetzt worden, weil immer neue Hindernisse in der Einflugschneise entstanden sind, die Plattform entsprach nicht mehr den neuen Sicherheitsanforderungen - mehr dazu in Flugrettung darf Dornbirn nicht anfliegen. Der Neubau würde dieses Problem umgehen, weil die Plattform dann 27 Meter höher liegen würde.
Rund um den Landeplatz entstand daraufhin eine politische Diskussion um die Sinnhaftigkeit einer solchen Einrichtung in Dornbirn. Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, bezweifelte die Notwendigkeit, die Stadt Dornbirn sprach sich daraufhin für den Weiterbestand des Landeplatzes aus - mehr dazu in Klares Bekenntnis zum Hubschrauber-Landeplatz.