„Panama-Papers“: Kaum Kunden-Reaktionen

Die öffentliche Diskussion rund um die „Panama-Papers“ und Offshore-Geschäfte scheint kaum Auswirkungen auf die Bank-Kunden zu haben. Von Seiten der Hypo Landesbank und Raiffeisen Landesbank heißt es, es habe sich nicht viel geändert.

Die Hypo Landesbank wurde direkt in den „Panama Papers“ genannt. Der Vorarlberger Landtag hat einen Untersuchungsausschuss eingesetzt und die Bank wird von der Kontrollbehörde geprüft. Auswirkungen auf die Kunden habe das aber nur wenig, sagt Michel Haller, designierter Vorstandsvorsitzender der Hypo Landebank, im ORF Radio Vorarlberg-Interview.

Schwierigere Neukunden-Gewinnung

Man habe festgestellt, dass es etwas schwieriger geworden sein, Neukunden zu gewinnen, aber bei den bestehenden Kunden habe es nur sehr wenig Abflüsse gegeben, so Haller. Kunden, die Konten mit dem Hinweis auf die „Panama-Papers“ ganz gelöscht haben, habe es nur sehr wenige gegeben.

Raiffeisen: Keine nennenswerten Kunden

In den „Panama-Papers“ taucht auch die Raiffeisen Bank International auf. Bei der zum Konzern gehörenden Raiffeisen Landesbank Vorarlberg registriere man so gut wie keine negativen Auswirkungen, sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jürgen Kessler im ORF Vorarlberg-Interview.

Offshore-Kunden würden nicht zum Geschäftsfeld der Raiffeisen Landesbank gehören, so Kessler. Man habe in den Offshore-Ländern keine nennenswerte Kunden und daher spüre man auch keine Auswirkungen.

Beide in den „Panama-Papers“ genannten Banken werden derzeit von der Finanzaufsicht geprüft. Ein Ergebnis wird in den nächsten Wochen erwartet.

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