Zustimmung zu kürzeren Sommerferien

ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin möchte die Sommerferien um zwei Wochen verkürzen und dafür Herbstferien für alle einführen. Schüler- und Lehrervertreter in Vorarlberg begrüßen den Vorschlag.

Die Zeit nach den Sommerferien bis zu den Weihnachtsferien sei zu lang - das ist das Hauptargument der Befürworter von Herbstferien. Es sei nie gut, eine zu lange Schulphase zu haben, in der man sich nicht erholen könne, so Daniel Bösch von der Schülerunion Vorarlberg. Darum befürworte er die Verschiebung von zwei Sommerferienwochen in den Herbst.

Ähnlich sieht das auch Lehrervertreter Manfred Sparr. Deshalb seien in Vorarlberg bereits vor einigen Jahren durch die Zusammenlegung der schulautonomen Tage so etwas wie Herbstferien geschaffen worden. Es brauche eine Erholungsphase zwischen den Sommerferien und den Weihnachtsferien.

Ein Problem bei den Praktika

Herbstferien würden pädagogisch Sinn machen, sagt Bildungspsychologin Christiane Spiel. Es gäbe aber auch Nachteile, etwa wenn Schüler während der Sommerferien Pflichtpraktika absolvieren müssen. Dieses Problem könne man lösen, wenn man die Praktika während des Schuljahres machen würde, so Sparr.

Damit Lösungen gefunden werden, brauche es ein ganzheitliches Konzept, an dem alle Beteiligten betroffen sind, so Spiel. Genau daran sei es aber bisher immer gescheitert. Das Thema sei jedes Jahr ein Sommerlochfüller, im Herbst verschwinde es dann wieder von der Agenda.

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