Brüggelelift: Zukunft weiter unklar

Der 50 Jahre alte Sessellift auf den Brüggelekopf in Alberschwende fährt auch nächsten Winter. Die Konzession wurde noch einmal um ein Jahr verlängert. Wie es dann weitergeht, ist unklar - ein Grundeigentümer kritisiert die Verhandlungen.

Wie es nach Ablauf der Konzession weitergeht, soll noch heuer im Herbst entschieden werden. Derzeit verhandle man noch mit Grundeigentümern, um mögliche Wegerechte abzuklären, so Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann (ÖVP). Erst dann könne man weitere konkrete Planungen vornehmen.

Grundeigentümer: Lift wird ab 2017 stillstehen

Einer der Grundeigentümer, Lothar Gmeiner, meldete sich am Mittwoch zu Wort und sagte gegenüber Radio Vorarlberg, dass der Sesselift ab dem Sommer 2017 sicher stillstehen werde. Da die Verhandlungen aus seiner Sicht nicht venünftig geführt würden, wolle er einem Neubau des Liftes nicht zustimmen.

Immer wieder Totalausfälle

Kritik an der Liftgesellschaft gab es vom Landesrechnungshof. Die Lifte rund um den Brüggelekopf stammen aus den 1960er Jahren, seien auf niedriger Seehöhe, und immer wieder käme es damit zu Totalausfällen, etwa im Winter 2013/14. Die Gemeinde muss laut Rechnungshof immer wieder Geld zuschießen.

13-Millionen-Euro-Projekt im Gespräch

Im Gespräch ist ein Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 13 Millionen Euro. Dieses Projekt sei aber noch zu unpräzise, so die Kritik - zum Beispiel habe man die laufenden Kosten noch zu wenig genau untersucht, ebenso wenig gebe es eine nachvollziehbare Projektbeschreibung. Projekte besser steuern und prüfen, so die Kritik des Landesrechnungshofes - mehr dazu in Nach Kritik: Alberschwende minimiert Risiko (voralberg.ORF.at; 18.12.2015).

Link: