Stau an nahezu allen Grenzübergängen

Seit Montagfrüh ist die Rheinbrücke beim Grenzübergang Lustenau für sieben Wochen gesperrt. Lange Staus waren bereits am Montagmorgen die Folge. Der erste Tag verlief bisher aber ohne größere Zwischenfälle.

„Alles halb so schlimm“ bis „jede Minute zusätzlicher Stau ist eine Minute zu viel“ - mit dieser Breite an Gefühlslagen reagierten Lkw-Fahrer und Autofahrer Montagfrüh auf den ersten Tag der Sperre der Rheinbrücke in Lustenau. Sieben Wochen wird der Verkehr großräumig über die anderen Grenzübergänge in die Schweiz umgeleitet - mehr dazu in Rheinbrücke Lustenau sieben Wochen gesperrt.

Rheinbrücke

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Pkw-Verkehr wird größtenteils über Höchst gelotst

In der Gemeinde Höchst gehören Verkehrsbelastungen und Stau zum Tagesgeschäft. Mit der Sperre der Rheinbrücke in Lustenau wird das Rad aber noch einmal weitergedreht. Höchst soll nämlich den Großteil der Pkw übernehmen, die in die Schweiz wollen. Die Sperre der Rheinbrücke in Lustenau bedeute für Höchst einen immensen Mehrverkehr, sagt Bürgermeister Herbert Sparr. Er rechnet damit, dass in den nächsten sieben Wochen rund 6.800 zusätzliche Pkw durch das Höchster Zentrum fahren.

Stau in Hohenems und Mäder

In Hohenems stehen am ersten Tag der Lustenauer Brückensperre deutlich mehr Schwerfahrzeuge in der Kolonne, die zeitweise bis auf die Autobahn und dort bis nach Dornbirn zurückreicht. In Mäder wälzt sich die Blechlawine mitten durch bewohntes Gebiet, der Rückstau reicht ebenfalls bis auf die Autobahn zurück. Laut Schätzungen werden 430 Lkw in den nächsten sieben Wochen zusätzlich durch Mäder fahren.

Zollamt Maeder

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Höhepunkt bereits am ersten Tag erreicht

Der Höhepunkt der Verkehrsprobleme dürfte aber bereits erreicht sein, sagt Armin Wachter von der Straßenbauabteilung des Landes. Die rund 12.000 Lkw, die täglich über die Grenzen fahren, würden sich in den nächsten sieben Wochen gut auf alle anderen Grenzübergänge verteilen. Die Sommermonate wurden deshalb als Zeitpunkt für die Sanierung gewählt, so Wachter, weil sich dann auf diesen Streckenabschnitten das Verkehrsaufkommen - ferienbedingt - um 15 Prozent verringert.

Nächtliche Sperren des Ambergtunnels

Montagabend, 19.00 Uhr, beginnen die Sanierungsarbeiten beim Ambergtunnel auf der A14 bei Feldkirch. Es kommt zu nächtlichen Sperren jeweils einer Röhre des Ambergtunnels. Die Bauarbeiten werden rund sechs Monate dauern - mehr dazu in Ambergtunnel: Nächtliche Teilsperre.

Und auch die Achrainstraße Richtung Alberschwende ist zwischen den Parzellen Hof und Kreuzen aufgrund von umfangreichen Sanierungsarbeiten ab Montag für eine Woche gesperrt. Auf rund 700 Metern wird der Straßenbelang erneuert. Der großräumige Verkehr wird über die L200 umgeleitet.

Sperre Achrainstraße

Stadt Dornbirn