Schädliches Material im Montafon verbaut?

Im Montafon könnte bei Kanalarbeiten schädliches Material in den Boden verbaut worden sein. Der Fall werde derzeit von der Bezirkshauptmannschaft geprüft, berichten die „Vorarlberger Nachrichten“.

Das Schrunser Unternehmen Jäger Bau soll laut dem Bericht der „Vorarlberger Nachrichten (VN)“ vor wenigen Jahren im Rahmen vom Kanalbauarbeiten in Gaschurn Fräsasphalt mit zu hohem Schadstoffgehalt als Schüttmaterial in die Baugrube eingebracht haben.

Bezirkshauptmann Johannes Nöbl bestätigt laut „VN“ ein laufendes Verfahren. Man gehe derzeit dieser Sache nach.

Unternehmen: Material legal erworben

Vom Unternehmen Jäger Bau wird der Fall gegenüber den „VN“ bestätigt und betont, von den Schadstoffen im Material nichts gewusst zu haben. Man habe legal erworbenes Asphaltrecycling als Bettungsmaterial verwendet. Man sei selbst überrascht, dass die Grenzwerte überschritten worden sein. Das schadstoffbelastete Material werde komplett ausgebaut.

Das Einringen von Fräsasphalt sei erlaubt, so Wolfgang Eberhart von der Abteilung Abfallwirtschaft des Landes Vorarlberg. Wenn sich zu viele Schadstoffe darin befinden, dürfe das Material nicht eingebracht werden und müsste ordnungsgemäß entsorgt werden. Vor dem Einbau müsse Recyclingmaterial immer gestestet werden.

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