Spinnerei-Aus: Gespräche zu Sozialplan starten

80 Mitarbeiter der Spinnerei Feldkirch verlieren ihren Job. Am Donnerstag wurde die Schließung bekanntgegeben, Am Freitag beginnen die Gespräche zwischen Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsführung. Die Gewerkschaft kritisiert die späte Information.

Am Donnerstag gegen 13.00 Uhr wurde die Belegschaft der Spinnerei über die Schließung informiert. Die Geschäftsführung begründet diesen Schritt mit dem Verlust eines Großkundens, der schlechten Marktsituation und dem Preisdruck - mehr dazu in Spinnerei geschlossen: 80 Mitarbeiter verlieren Job.

Sozialplan soll in zwei bis drei Monaten stehen

Die Gewerkschaft übt Kritik am Zeitpunkt der Information. Die Geschäftsleitung der Spinnerei Feldkirch habe mit ihren Informationen hinter dem Berg gehalten und die Mitarbeiter sowie die Gewerkschaft gleichermaßen mit der Schließung überrascht, sagt Siegfried Birnleitner von der Produktionsgewerkschaft.

Nun soll mit der Geschäftsführung ein guter Sozialplan ausgehandelt werden, so Birnleitner. Er soll in zwei bis drei Monaten stehen. Zwischenzeitlich würden noch alte Aufträge abgearbeitet.

Bleiben Werkswohnungen erhalten?

Ein Sozialplan kann freiwillige Abfertigungen oder finanzielle Überbrückungshilfen beinhalten, aber auch Umschulungs- oder Ausbildungskosten für die Mitarbeiter könnten von der Geschäftsführung übernommen werden.

Im Falle der Spinnerei könnte der Sozialplan auch vorsehen, dass die Mitarbeiter in den Werkswohnungen bleiben dürfen. Aber auch der beste Sozialplan könne keinen Job ersetzen, so Birnleitner.