Tourismus: „Bewegung bei deutschen Gästen“

Deutsche urlauben laut einer Studie seltener in Österreich. In Vorarlberg stellt man auch eine Bewegung bei den deutschen Gästen fest - davon, dass eine wichtige Gästeschicht zusehends wegfalle, könne aber keine Rede sein.

Mehr als 1,1 Millionen Gästeankünfte gab es im Tourismusjahr unmittelbar vor der Wirtschaftskrise 2008. Mehr als 1,2 Millionen waren es fünf Jahre später und auch im Jahr 2014/2015. Ein Problem mit der Gästezahl gebe es nicht, sagt Tourismusdirektor Christian Schützinger. Die Zahl der Gästeankünfte steige leicht, die Aufenthaltsdauer gehe aber seit Jahren zurück.

Vorarlberg in bevorzugter Lage

Österreich und damit auch Vorarlberg seien nicht mehr das Haupturlaubsland für Deutsche, sondern nur noch Zweiturlaubsland. Vorarlberg befinde sich gegenüber anderen österreichischen Bundesländern aber in einer besseren Position, weil gerade Gäste aus dem Raum Stuttgart sehr reisefreudig seien und sich häufig zu Kurzaufenthalten entschieden. Gleichzeitig seien alpine Regionen wie Bayern zu neuen Konkurrenten geworden.

Die deutsche Stiftung BAT kommt in ihrer jüngsten Tourismusanalyse zum Ergebnis, dass deutsche Gäste immer seltener in Österreich Urlaub machen. Grund sei die steigende Beliebtheit von südeuropäischen Zielen wie Spanien oder Italien.