Bregenzer Festspiele suchen ihr Geburtsfoto
Von der ersten Vorstellung des Mozart-Frühwerks gibt es nur wenige Aufnahmen. Die Aufführung gilt als Geburtsstunde des Spiels auf dem See und der Bregenzer Festspiele, die damals allerdings noch unter dem Namen „Bregenzer Festwochen“ firmierten. Zum 70-Jahr-Jubiläum rufen die Festspiele jetzt Zeitzeugen und deren Nachfahren auf, vorhandene Originalaufnahmen einzusenden.
Mehr als 8.000 Besucher an zwei Abenden
An den ersten beiden Abenden konnten damals über 8.000 Besucher verzeichnet werden, viele davon reisten aus der benachbarten Schweiz an. Sie fanden U-förmig an den Hafenmauern und am Ufer des Bregenzer Gondelhafens - teilweise auf Bierbänken und Holzfässern sitzend und stehend - Platz.
Die Preise lagen zwischen vier und zwölf Schilling. Für die Aufführung wurden zwei Kieskähne verwendet: Auf einem spielten und sangen die Sänger, auf dem anderen musizierte das Vorarlberger ORF-Rundfunkorchester. Hätte es damals eine Regenabsage gegeben, wäre diese durch Böllerschüsse bekanntgegeben worden.
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Festspiele: Geburtsfoto gesucht
Axel Renner, Pressesprecher der Festspiele: „Wir suchen nach allem, was an Originalen aus diesem Gründungsmoment 1946 erhalten ist.“
Rückkehr auf den See
Am 19. Juli - dem Vorabend der diesjährigen Festspieleröffnung - feiert „Bastien und Bastienne“ ein Comeback. An diesem Abend wird Mozarts Frühwerk noch einmal aufgeführt. Ähnlich wie 1946 findet die Vorstellung im Bregenzer Gondelhafen, unweit der Seebühne, auf einem im Bodensee schwimmenden Kieskahn statt. Der Eintritt ist frei.
Einsendeschluss: 1. Mai
Unter allen Einsendungen werden zwei Tickets für die „Turandot“-Premiere samt anschließender Premierenfeier verlost. Die Fotos sollen auf dem Postweg oder per E-Mail bis spätestens 1. Mai 2016 an die Bregenzer Festspiele gesendet werden.