Spitalsreform: Dornbirn fordert Unterstützung

Bludenz, Bregenz, Hohenems, Feldkirch und Rankweil müssen für ihre Landeskrankenhäuser keine Standortbeiträge mehr bezahlen. Das Krankenhaus Dornbirn ist bei dem Verbund nicht dabei und erwartet sich deshalb Unterstützung vom Land.

Als Gegenzug zu der Abschaffung der Standortbeiträge soll die Schwerpunktsetzung in den Landeskrankenhäusern vereinfacht werden, sagt Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). Das Krankenhaus in Dornbirn bleibe ein Basis-Krankenhaus.

LKH Feldkirch profitiert am meisten

Von dem Beschluss wird vor allem das Landeskrankenhaus in Feldkirch als Schwerpunkt-Krankenhaus profitieren und dadurch weiter an Bedeutung gewinnen, sagt der Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft, Gerald Fleisch. So werden einige Abteilungen mit hochqualifizierten Experten nur dort angesiedelt sein.

„Dornbirn klar im Nachteil“

Für Dornbirns Vizebürgermeister Martin Ruepp (ÖVP) ist nun klar, dass sich die Stadt als Basis-Krankenhaus richtig positionieren muss. Etwa mit einer guten Zusammensetzung an Abteilungen. Nachdem die Städte jetzt aber nichts mehr für ihre Krankenhäuser zahlen müssen, sieht sich Ruepp klar im Nachteil und erwartet sich auch eine finanzielle Unterstützung durch das Land. Auf einen konkreten Betrag will sich Ruepp aber nicht festlegen.

Im Zuge der Spitalreform hat Bernhard ein klares Ziel vor Augen. Er will nur mehr ein Landeskrankenhaus mit Zweigstellen. Alle fünf Landeskrankenhäuser können dadurch erhalten bleiben - mehr dazu in: Spitalsreform: Nur mehr ein Landeskrankenhaus. Die fünf Landeskrankenhäuser haben einen Marktanteil von 85 Prozent in Vorarlberg.