Krankenpflegeschule Unterland erhält neue Verwaltung

Aus der Krankenpflegeschule Bregenz ist mit Jahresbeginn die Krankenpflegeschule Unterland geworden. Die Schule ist nun eine Abteilung des städtischen Krankenhauses Dornbirn. Der Trägerverein löst sich auf. Bregenz bleibt Schulstandort.

Von der neuen Rechtsstruktur werden die 120 Schüler und Schülerinnen nichts bemerken. Sie werden weiterhin in Bregenz unterrichtet. Mit der Übernahme durch das Krankenhaus Dornbirn wurden gesetzliche Vorschriften erfüllt. Seit Jahresbeginn muss eine Schule an ein Krankenhaus angegliedert sein, erklärt Gerhard Amann, Personalchef im Krankenhaus Dornbirn. Künftig ist der Verwaltungsdirektor in Dornbirn auch für die Schule in Bregenz zuständig. Schulische und medizinische Leitung dagegen bleiben in den bisherigen Händen.

Die Verknüpfung zwischen Schule und Krankenhaus Dornbirn habe sich angeboten, nachdem bereits ein Ausbildungskurs 2015 ins Pflegeheim Birkenwiese nach Dornbirn verlegt wurde. Demnächst startet ein zweiter Frühjahrskurs in Dornbirn. In Zukunft soll hier Altenpflege als Schwerpunkt ausgebaut werden. In der Altenpflege und Hauskrankenpflege fehle weitgehend diplomiertes Personal, so Amann, weil Großteil der Absolventen bislang Jobs in Krankenhäusern wähle.

Spitäler reden im Fachbeirat mit

Die „Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Unterland“ verfügt über ein Jahresbudget von rund 2, 3 Millionen Euro aus dem Landesgesundheitsfond. 50 Jahre lang war ein gemeinnütziger Trägerverein zuständig. Der Verein werde sich im Frühjahr auflösen. Seine Mitglieder, u.a. die Spitäler Hohenems, Bregenz und Dornbirn werden in einem Fachbeirat organisiert. Geplant ist eine engere Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Dornbirn, bis die akademische Pflegeausbildung im Jahr 2019 hier startet.