Schlechte Schneelage - volle Ambulanzen

Der Schnee ziert sich diesen Winter, und das bedeutet, dass sich viele Skifahrer wenige schmale und vereiste Pisten teilen müssen. Diese Kombination führt fast zwangsläufig zu vollen Spitalsambulanzen.

Snowboarder verletzen sich typischerweise an den Armen oder im Schulterbereich - bei Skifahrern sind es eher die Beine. Mit dem Beginn der Saison kommen auch die Verletzten, sagt Thomas Bärenzung, Primar in Bludenz. Das gehe ganz schlagartig: Wenn es mit dem Skifahren losgehe, sei am Nachmittag die Ambulanz voll, oft bis in die Nacht hinein. Wenn in Feldkirch und Dornbirn Nebel sei, sei Bludenz noch dazu besonders gehäuft Anflugort für den Hubschrauber.

Logistische Herausforderung

Eine besondere Herausforderung sei auch, dass viele der Patienten aus dem Ausland kommen, so Bärenzung. Für sie sei nicht nur medizinische Betreuung gefragt, sondern es gelte auch Fragen zur Rückreise oder zur Betreuung der mitgereisten Kinder während des Krankenhausaufenthalts zu klären.

Die Wintermonate - gerade auch um die Feiertage - sind für die Mitarbeiter der Unfallambulanzen eine strenge Zeit - aber machbar, sagt der Bregenzer Primar Joachim Kopf. Man müsse mit feiertagsbedingt weniger Personal die Skiunfallpatienten noch neben dem normalen Tagesbetrieb bewältigen. Das sei stressig, aber doch bewältigbar.