90.000 aus Einbrüchen erbeutet: Haftstrafe

Über 90.000 Euro hat ein Einbrecher im vergangenen Herbst bei sieben Einbrüchen in Vorarlberg erbeutet. Am Dienstag wurde er deswegen am Landesgericht Feldkirch zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.

Sieben Mal hat der mittlerweile 41-jährige Serbe in Vorarlberg eingebrochen, Lauterach, Lustenau und Dornbirn waren die Tatorte. Gezielt suchte der Einbrecher mit einem Komplizen nach Bargeld und Schmuck.

Der Angeklagte gab vor Gericht als Grund für seine Taten schwierige Situation seiner Familie in Belgrad an. Er habe drei Kinder, seine Frau sei nierenkrank und depressiv, in Serbien sei es praktisch unmöglich, Arbeit zu finden - er würde schon arbeiten, wenn er Arbeit hätte, sagte er. So wandere er von Gefängnis zu Gefängnis. Von den letzten acht Jahren habe er viereinhalb in Deutschland und der Schweiz in Haft verbracht.

Urteil soll abschrecken

Dass die Frau des Angeklagten krank sei, tue ihm leid, sagte der Staatsanwalt. Das könne aber keine Rechtfertigung für kriminelle Taten sein, die das Sicherheitsgefühl in Vorarlberg untergrüben. Solchen Taten sei mit einer strengen Strafe ein Riegel vorzuschieben. Kriminaltouristen dürften Vorarlberg nicht als attraktives Ziel wahrnehmen.

Der Schöffensenat sah das genauso. Der Serbe sei nur nach Vorarlberg gekommen, weil er mit hoher krimineller Energie Straftaten begehen wollte. Das schlug sich auch im Urteil nieder: Der Angeklagte wurde zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Als mildernd wurde nur da Geständnis gewertet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.