Streit um Lutz-Verbauung entschärft

In die Fronten um den Hochwasserschutz an der Lutz scheint Bewegung gekommen zu sein. Den „Freunden der Lutz“ wurde ein Projektbeirat zugestanden. Badestellen bleiben offenbar erhalten. Mit dem Dammbau gehe allerdings ein Uferweg verloren.

Am Sonntagnachmittag treffen sich die „Freunde der Lutz“ zu einer Bürgerinformation am Fluss. Interessierte sind um 14 Uhr an die Lutz eingeladen. Noch einmal sollen die Folgen des Projekts deutlich gemacht werden.

Im Oktober steht die zweite Etappe der Renaturierung und Sanierung an der Lutz bevor. Unter anderem soll der Hochwasserschutz verbessert werden. Bürger machten dagegen mobil, auch wegen des Verlustes von Badeplätzen. Auslöser für die Renaturierung der Lutz zwischen Thüringen und Bludesch war das Hochwasser 2005. Damals trat der Fluss über die Ufer und setzte die Westbahnstrecke der ÖBB unter Wasser.

Gegner beteiligen sich am Projektbeirat

Im Streit über die naturnahe Verbauung der Lutz entspannten sich die Fronten zuletzt. Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) gestand der Bürgerinitiative „Freunde der Lutz“ einen Projektbeirat zu. An die Spitze des Beirates will Schwärzler den Leiter der Wasserwirtschaftsabteilung Thomas Blank stellen.

Die Vertreter der Bürgerinitiative wurden zur Mitarbeit eingeladen. Eine erste Begehung fand in der Zwischenzeit statt. Sprecher Christoph Aigner bewertet positiv, dass die Wassertiefen geändert werden sollen und damit Baden weiterhin möglich bleibe. Insgesamt würden die Nachteile aber überwiegen, so Aigner. Aigner zeigte sich deshalb von der Begehung weitgehend enttäuscht. Man habe 40 Bäume retten können. Der Uferweg falle aber der Ausweitung des Dammes zum Opfer.

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