Landwirte mit Obsternte zufrieden

Zum Beginn der Erntezeit zeigen sich die heimischen Obstproduzenten mit dem Ertrag durchwegs zufrieden. Beeren weisen dank der großen Sommerhitze kaum Fäulnis auf. Beim Kernobst waren einige Bäume vom Feuerbrand befallen, dennoch ist der Ertrag kaum geringer als im Vorjahr.

Trotz der großen Sommerhitze erwarten die heimischen Obstbauern eine gute Apfelernte. Die Landwirte rechnen für dieses Jahr mit rund 440 Tonnen Erste-Klasse-Äpfel und 70 Tonnen Mostobst. Das ist im Vergleich zum Vorjahr zwar ein Rückgang von zwei Prozent, und aufgrund einer kühlen Blütezeit sind die Früchte etwas kleiner, entgegen der Erwartungen ist der Ertrag aber nicht so gering wie angenommen.

Im Gegensatz zu Süddeutschland und Ostösterreich, wo es wegen des heißen und trockenen Sommers ein Minus von 20 Prozent bei der Ernte gibt, sei der Schaden in Vorarlberg überschaubar, sagt Ulrich Höfert vom Fachbereich Obst der Landwirtschaftskammer.

Blum: Hohe Qualität mit hohem Zuckergehalt

Zudem sei die Qualität der Äpfel sehr gut, so der Obmann der Vorarlberger Erwerbsobstbauern, Jens Blum. So sei unter anderem der Zuckerwert hoch, allerdings müsse man abwarten, wie es um die Lagerfähigkeit der Äpfel bestellt sei, denn bei heißen Sommern könne diese manchmal Probleme bereiten.

Feuerbrand in drei Betrieben

Der Wermutstropfen: Stellenweise war das Kernobst heuer vom Feuerbrand befallen. Betroffen sind zwei Landwirtschaften im Walgau und ein Betrieb in Höchst. Die stark in Mitleidenschaft gezogenen Anlagen werden voraussichtlich auch in den kommenden Jahren weniger Erträge liefern.

Elstar die beliebteste Sorte

Bei den Vorarlberger Apfelbauern macht die Sorte Elstar über die Hälfte aus. Diese Sorte wird besonders von den heimischen Kunden bevorzugt. Gut zwei Drittel der Gesamtproduktion der Vorarlberger Obstbauern wird über den Einzelhandel abgesetzt, die kleinere Zahl im Direktvertrieb. Zwölf Obstbauern haben sich dem Ländle-Apfel-Gütesiegel angeschlossen. Zusammen können sie mit den anderen Obstbauern, die auch Kirschen, Zwetschken, Beeren oder etwa Holunder anbauen, aber nur 15 Prozent des heimischen Bedarfs decken.

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