Philosophicum Lech: Bildungskonzepte

Das Symposium am Arlberg steht heuer unter dem Motto „Neue Menschen. Bilden, optimieren, perfektionieren“ und setzt sich mit visionären Konzepten des Menschseins und deren Fragwürdigkeit auseinander.

Das Philosophicum Lech ist am 17. September offiziell zum 19. Mal gestartet. Die Begrüßungsreden hielten Familienministerin Sophie Karmasin und Landeshauptmann Markus Wallner (beide ÖVP).

Konrad Paul Liessmann führte als wissenschaftlicher Leiter der Tagung in den inhaltlichen Teil des Philosophicums ein. Der Philosoph setzte sich kritisch mit aktuellen Strömungen auseinander, das Menschengeschlecht körperlich und geistig zu optimieren. Bis Sonntag wird die Tagungs-Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln erörtert.

Preisverleihung an Ulrich Greiner

Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist am Abend des 18. September die Preisverleihung der mit 25.000 Euro dotierten Essay-Auszeichnung „Tractatus“ an den deutschen Literaturkritiker und ehemaligen Feuilleton-Chef der Wochenzeitung „Die Zeit“ Ulrich Greiner. Vortragende sind in diesem Jahr am 18. September der Philosoph und Wirtschaftsethiker Bernward Gesang, der Pädagoge Thomas Damberger, die Kulturwissenschafts-Professorin Eva Horn sowie der Wissenschafts- und Techniksoziologe Sascha Dickel.

Am 29. September sprechen der Medizin- und Bioethiker Johann S. Ach, die Sportethikerin Claudia Pawlenka sowie die Herausgeberin der Zeitschrift für Kulturwissenschaften und Professorin Karin Harrasser und die Professorin für Praktische Philosophie, Anne Siegetsleitner. Den Abschluss am 20. September bilden Vorträge des Genetikers Markus Hengstschläger und des Theologen Dietmar Mieth. Nach den Vorträgen diskutieren die Referenten jeweils mit Liessmann oder „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak mit dem Publikum.