Exhumierung: Niederländer gibt nicht auf

Der Niederländer, der sich als leiblicher Sohn eines verstorbenen Dornbirner Millionärs sieht, will jetzt den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Damit könnte es im jahrelangen Gerichtsstreit mitsamt Exhumierung doch eine Verlängerung geben.

Wie sein Halbbruder mitteilt, werde man sich am Mittwoch mit einem Anwalt in Wien besprechen. Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass der Oberste Gerichtshof einen außerordentlichen Rekurs zurückgewiesen hatte. Zuvor war der Ronald Nijman schon zweimal vor dem Landesgericht Feldkirch gescheitert - mehr dazu in Millionenerbe: Niederländer vor OGH abgeblitzt. Der Instanzenzug in Österreich ist damit erschöpft, was überhaupt die Voraussetzung dafür ist, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anrufen zu können.

Exhumierung widerlegte Vaterschaft

Der Streit dauert bereits seit Jahren an. Der 45-jährige Niederländer behauptet, ein leiblicher Sohn des Millionärs Siegi F. zu sein. Die leiblichen Kinder des Millionärs bestritten das stets. Im September 2014 wurde eine Exhumierung durchgeführt, eine Vaterschaft konnte daraufhin ausgeschlossen werden. Seither ficht Nijman das Ergebnis der Exhumierung an. Er bezweifelt etwa, dass tatsächlich der richtige Leichnam ausgegraben worden ist.

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