Aufregung im Flüchtlingsquartier in Dornbirn

Aufregung hat es am Montagabend im Flüchtlingsquartier in der Dornbirner Bildgasse gegeben. Es kam zu friedlichen Protesten gegen die Bedingungen der Unterbringung. Zwei Menschen seien wegen des Essens erkrankt, hieß es im Kreis der Flüchtlinge.

Erst letzte Woche waren etwa 120 Flüchtlinge von einer Messehalle in Dornbirn in die ehemalige Kerzenfabrik Zumtobel in der Bildgasse übersiedelt. Die Asylwerber kritisierten am Montag die Betreuung durch das privatgeführte Unternehmen ORS. Sie hielten Transparente in die Luft, wonach die Verpflegung schlecht sei und die Unterkunft schmutzig. Die Aufregung war so spürbar, dass selbst die Polizei im Quartier Nachschau hielt.

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Flüchtlinge protestierten in Dornbirn

Am späten Montagnachmittag machten einige der 126 Flüchtlinge vor dem Quartier in der Bildgasse aufmerksam, dass zwei Männer wegen des Essens erkrankt seien.

Landesbauftragte erkundigt sich vor Ort

Der Sorge der Männer über das Essen, das sie offenbar nicht vertragen, wurde angeblich von ORS-Mitarbeitern brüsk beantwortet. Man habe ihnen gesagt, sie sollen in ein Restaurant gehen. Geklagt wurde auch über schmutzige Sanitäranlagen. Noch am Abend ließ sich die Flüchtlingsbeauftragte des Landes vor Ort die Lage schildern. Sonja Troger nahm die Beschwerden der Flüchtlinge zunächst zur Kenntnis. Es soll wohl über einen Koch diskutiert worden sein, der die syrische Küche kennt und verträgliches Essen zubereiten kann.

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