Täter nach Mordversuch in U-Haft
Er sage einfach gar nichts, so Ermittler Norbert Schwendinger vom Landeskriminalamt. Jetzt sei es Sache der Staatanwaltschaft, einen psychiatrischen Gutachter zu bestellen, um die Einvernahme- und Zurechnungsfähigkeit des Mannes zu klären. Die Kriminalisten werten noch die Spuren im Detail aus. Auch mit dem verletzten Opfer wollen sie noch einmal sprechen.
Opfer außer Lebensgefahr
Der 43 Jahre alter Mann war in der Nacht auf Samstag in seinem Haus in Götzis (Bezirk Feldkirch) von einem Einbrecher angegriffen und schwerst verletzt worden. Bei dem Täter handelt es sich um einen 28-jährigen Deutschen, der in der Nachbarschaft wohnt und kurze Zeit später verhaftet wurde.
Der Tatverdächtige machte bei der Festnahme einen sehr vewirrten Eindruck, so die Polizei. Das Opfer erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht sowie Rissquetschwunden und eine Gehirnblutung. Sein Zustand ist inzwischen stabil. Der Mann ist außer Lebensgefahr und konnte von der Polizei bereits einvernommen werden.
Tatverdächtiger drang um Mitternacht ein
Demnach trug sich der Vorfall kurz vor Mitternacht zu. Der Hausbewohner war von einem Geräusch geweckt worden. Als er nachsehen wollte, traf er auf den Einbrecher, der ihn sofort angegriffen und dabei bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt habe. Ob der Täter mit seinen Fäusten oder mit einem Gegenstand auf sein Opfer eingeschlagen hat, ist noch nicht eindeutig geklärt.
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Nobert Schwendinger vom Landeskriminalamt beschreibt den Überfall auf den Hausbewohner und wie er festgenommen werden konnte.
Nachbarn alarmierten Polizei
Die Hilferufe des 43-Jährigen wurden von einem Nachbarn gehört, der die Einsatzkräfte verständigte. Beamte der Polizeiinspektion Götzis stellten erst eine eingeschlagene Balkontür fest und stießen in weiterer Folge im Eingangsbereich auf den Täter, der daraufhin flüchtete. Er konnte kurz darauf aber von den Polizisten eingeholt und festgenommen werden.
Motiv unklar
Warum der 28-jährige Deutsche eingebrochen und den Mann angegriffen hatte, ist unklar. Er habe bisher kein Motiv für die Tat nennen können, so das Landeskriminalamt. Zwar würden sich Täter und Opfer aus der Nachbarschaft kennen, eine persönliche Beziehung gibt es aber offenbar nicht. Der Täter ist der Polizei nicht unbekannt, allerdings aus einem Zusammenhang, der nicht ins Bild der jetzigen Tat passe. Er wird wegen Mordversuch bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.