Neue Festspielintendantin von „Turandot“ überzeugt

Noch elf Tage bis zur Eröffnung der 70. Bregenzer Festspiele. Sie stehen erstmals unter der Leitung einer Frau. Elisabeth Sobotka hält die Inszenierung auf dem See für „ergreifend“.

Die neue Bregenzer Festspielintendantin Elisabeth Sobotka erwartet vom diesjährigen Spiel auf dem See, Giacomo Puccinis „Turandot“, einen magischen Opernabend. Das Werk sei aufgrund der farbenprächtigen Partituren und der märchenhaften Geschichte wie geschaffen für die Seebühne. Die bisherigen Proben von Regisseur Marco Arturo Marelli ließen außerdem auf eine atmosphärisch dichte und ergreifende Inszenierung hoffen, sagt Sobotka.

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Im Samstag-Interview von Radio Vorarlberg führt die neue Festspielintendantin aus, keine andere Kunstgattung habe eine derart große Verführungskraft wie das Musiktheater. Es wecke intensive Gefühle und rege zum nachhaltigen Denken an.

Sobotka Elisabeth

ORF

Elisabeth Sobotka war Direktorin an der Berliner Staatsoper „Unter den Linden“ und frühere Opernchefin von Graz.

Vorschau auf Saison 2016

Sobotka möchte in Zukunft für Bregenz - wie sie sagt - besondere Musiktheaterproduktionen entwickeln. Sie konzentriere sich dabei ganz auf die drei vorhandenen Opernhäuser Seebühne, Festspielhaus und Werkstattbühne. Im kommenden Jahr plant die neue Festspielintendantin, zwei zeitgenössische Musiktheaterproduktionen zu realisieren.

Hausoper als Neubearbeitung

Die diesjährige Hausoper der Bregenzer Festspiele, „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach, ist eine völlige Neubearbeitung. Das sagt die neue Intendantin Elisabeth Sobotka über die Inszenierung von Regiestar Stefan Herheim. Die Oper ist unvollendet. In den vergangenen Jahren sind immer wieder Teile aufgetaucht, deren Abfolge unbekannt ist. Die schwierige Quellenlage benutze Herheim als Steinbruch, um ein neues Stück zu entwickeln, so Sobotka.