Starker Franken fördert Einkaufstourismus

Der Schweizer Detailhandel verliert seit Aufhebung der Euro-Franken-Bindung Milliardenbeträge, denn Schweizer kaufen gerne in Grenznähe ein. Das ergab eine Untersuchung der Universität St. Gallen.

60 Prozent der befragten Deutschschweizer kaufen gelegentlich im grenznahen Ausland ein. Dadurch entgehen dem Schweizer Handel im Bereich Lebensmittel, Drogerieartikel, Bekleidung, Sport und Einrichtung rund 8,6 Milliarden Euro.

3.000 Schweizer „Einkaufstouristen“ wurden im Rahmen der Studie befragt. Mehr als die Hälfte gab an, im grenznahen Ausland einzukaufen. Längere Anfahrten werden in Kauf genommen. Im Durchschnitt wird um rund 110 Euro eingekauft. Auch Online-Plattformen im Ausland wären unter den Schweizern stark gefragt, offenbar wegen günstigerer Angebote.