Pensionistin stirbt bei Brand in Frastanz

Bei einem Brand am Dienstagabend in Frastanz ist eine 91-jährige Frau ums Leben gekommen. Eine zweite Frau musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Spital eingeliefert werden. Die Brandursache ist bislang unklar.

Der Brand war laut Polizeiangaben gegen 17.30 Uhr ausgebrochen, bemerkt wurde er von Mitbewohnern des Brandopfers. Sie versuchten zwar, in die Wohnung der Frau vorzudringen, scheiterten aber wegen der starken Rauchentwicklung. Der Feuerwehr gelang es schließlich mit Atemschutzgeräten in die Wohnung zu gelangen.

Für die 91-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät. Brandherd dürfte die Küche gewesen sein. Eine weitere Frau konnte das Haus noch eigenständig verlassen, sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.

Brandursache wird ermittelt

Die Brandursache ist zurzeit Gegenstand der Erhebungen durch Brandermittler des Landeskriminalamts. Laut Brandermittler Heliodor Seitlinger müsse zunächst eine gerichtsmedizinische Obduktion durchgeführt werden, dann hoffe man auf ein Ergebnis. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehe man nicht von einer Fremdeinwirkung aus. Nachbarn mutmaßten im Gespräch mit dem ORF, dass die Pensionistin aufgrund einer leichten Demenz vergessen haben könnte, die Herdplatte auszuschalten.

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Brandermittler Heliodor Seitlinger im Gespräch mit ORF-Redakteur Stefan Krobath.

Vor Ort waren am Dienstagabend die Feuerwehren Frastanz, Göfis, Nenzing Motten-Mairiex und Feldkirch-Stadt mit 11 Fahrzeugen und 106 Mann sowie Einsatzkräfte von Rettung und Polizei. Während der Löscharbeiten war die Ortszufahrt Frastanz gesperrt.