Vorarlberger Medizin-Hotline verzögert sich

Vergangenes Jahr wurde die 24-Stunden Medizin-Telefon-Hotline angekündigt, umgesetzt worden ist sie noch nicht. Der Grund für die Verzögerung: Der Bund hat die Idee übernommen und will jetzt österreichweit ein einheitliches Programm starten.

Es sei sinnvoller, ein einheitliches EDV-System für ganz Österreich aufzubauen, als neun unterschiedliche Länder-Systeme, sagt VGKK-Obmann Manfred Brunner. Ein weiterer Vorteil seien die geringeren Kosten für den Aufbau. Ein Nachteil ist hingegen, dass es länger dauert, wenn sich neun Bundesländer einigen müssen. Brunner rechnet mit einer Umsetzung in zwei Jahren.

Pfleger am Telefon, Ärzte im Hintergrund

Die neue Telefon-Beratungsstelle soll in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) angesiedelt werden. An den Telefonen sollen diplomierte Krankenpfleger die Anrufe entgegennehmen, im Hintergrund soll ein Arzt zur Verfügung stehen. Die Mitarbeiter stellen dann Fragen nach einem bestimmten Schema, ähnlich der Vorgehensweise eines Hausarztes. Je nach den auftauchenden Symptomen ändern sich die Fragen.

In der Schweiz wird eine solche Hotline eineinhalb Millionen Mal im Jahr kontaktiert. Mehr als der Hälfte der Patienten kann schon am Telefon ausreichend geholfen werden.

Link: