Bludenz: Zielgruppen besser erfassen

Am Freitag fand in Bludenz der Sicherheitsgipfel anlässlich des gewaltsamen Aufeinandertreffen rivalisierender Jugendgruppen statt. Ergebnis: Bludenz habe keine Sicherheitslücken, man will aber Zielgruppen wie Asylwerber besser erfassen.

An dem Gipfel am Freitagnachmittag nahmen neben Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) auch Vertreter der Landespolizeidirektion und die Bürgermeister von Bludenz und Bürs, Josef Katzenmayer (ÖVP) und Georg Bucher (SPÖ), teil. Die Zahlen der Polizei sprechen für Landesrat Schwärzler dabei eine klare Sprache: Bludenz habe kein grundsätzliches Sicherheitsproblem, die Kriminalitätsrate bei Gewaltdelikten liege vielmehr sowohl im Bezirk Bludenz als auch in der Stadt unter dem Landesschnitt.

Entwicklung von Asylwerbern besser verfolgen

Schwärzler verweist darauf, dass es den gravierendsten Zwischenfall zwischen einer Gruppe von Asylwerbern und Türken gegeben habe. Einer der Verdächtigen sei in Untersuchungshaft, jeweils vier Mitglieder der Gruppen wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Ziel sei es, die zunehmende Anzahl an Asylwerbern in der Betreuung und Sicherheitsarbeit besser zu erfassen, sagt Schwärzler. Schließlich gehe es nicht nur um das Erlernen der Sprache, sondern auch um die Entwicklung im gesellschaftlichen Zusammenleben. Eine Konsequenz des Treffens ist auch die Erhöhung der Präsenz durch die Polizei.

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