Starker Franken setzt Liechtenstein unter Druck

Der hohe Frankenkurs hat jetzt die Regierung in Liechtenstein zu Konsequenzen veranlasst. Die Unterstützung von Innovationen soll verdoppelt, die geplante Erhöhung des Strompreises aufgeschoben werden.

Die Regierung in Vaduz hat am Montag mitgeteilt, dass sie die markanten Auswirkungen der Frankenstärke abfedern will. Um den Wirtschaftsstandort Liechtenstein zu stärken, wird das Budget für Innovations- und Exportschecks auf 300.000 Franken verdoppelt. Diese Schecks sind in Liechtenstein sehr beliebt und bieten die Möglichkeit, Projekte gemeinsam mit Forschungseinrichtungen auf die Machbarkeit zu untersuchen oder im Bereich der Exportförderung Beratung zu erhalten.

Damit könnten laut Regierung etwa neue Absatzmärkte außerhalb des Euroraums geprüft werden. Die Schecks haben einen Wert von jeweils 7.500 Franken und bieten die Möglichkeit, Kleinunternehmen rasch zu helfen, heißt es bei der Regierung. Als zweite Maßnahme soll - je nach Frankenkurs - die geplante Strompreiserhöhung um ein Jahr verschoben werden.