Land schnürt Jugendförderungspaket

Das Land hat das erste Jugendförderungspaket in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro beschlossen. Vor allem Weiterbildungen und Förderungen von Jugendlichen sollen damit fnianziert werden, betont Landeshauptmann Markus Wallner.

Die Jugendförderung in Vorarlberg soll künftig auf rund vier Millionen Euro aufgestockt werden. Den Jugendlichen werden mehr Möglichkeiten geboten, sich in Bereichen wie Politik und Finanzen außerschulisch weiterzubilden. Verschiedenste Jugendprojekte sollen aus diesem Topf finanziert werden.

Umgang mit Geld und politische Bildung

Vor allem außerschulische Weiterbildungen und Förderungen von Jugendlichen werden durch das Jugendförderpaket des Landes finanziert. Mit dem Vorarlberger Finanzführerschein sollen Jugendliche so früh wie möglich den Umgang mit Geld lernen. Das Interesse am Finanzführerschein ist in den neun Jahren seit Einführung ständig gestiegen. Im Juni gibt es bereits den 9000. Finanzführerschein.

Landeshauptmann Markus Wallner betont, dass ihm vor allem die politische Bildung und Einbindung der Jugend wichtig sind. Deshalb werden über das Jugendinfozentrum „aha“ verschiedensten Workshops in den Bereichen Politik, Medien und Meinungsbildung angeboten. Das „aha“ wird, ebenso wie die Jugendkarte „360“ - die mittlerweile knapp die Hälfte aller Vorarlberger Jugendlichen besitzen - nun durch das neue Förderpaket finanziert.

Weiterer Schwerpunkt: Jugendbeschäftigung

Der entscheidende Schlüssel für die Zukunftschancen junger Menschen liege in den Bereichen Bildung und Beschäftigung. Wallner verweist auf das jüngst mit dem AMS vereinbarte Arbeitsmarktpaket, in dem die Jugendbeschäftigung erneut einer der Schwerpunkte ist.

In Vorarlberg werden derzeit gut 3.163 Jugendliche, die nach einer Beschäftigung oder Ausbildung suchen, vom Arbeitsmarktservice betreut. Insgesamt ist zu erwarten, dass heuer rund 12.500 Menschen unter 25 Jahren Unterstützung bei der Arbeits- oder Ausbildungssuche brauchen werden, heißt es vom Land Vorarlberg. Im Arbeitsmarktpaket von Land und AMS in Höhe von 10,6 Millionen Euro ist deshalb ein Schwerpunkt der Jugendbeschäftigung gewidmet.

Auch für heuer gilt, dass für alle jungen Menschen, die nicht innerhalb von drei Monaten am Arbeitsmarkt unterkommen, innerhalb weiterer drei Monate ein Beschäftigungs- oder Qualifizierungsangebot bereit gestellt wird.