Neue Herausforderung für Maturanten

Zur Zentralmatura an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) zählt heuer erstmals eine vorwissenschaftliche Arbeit. Abgabetermin ist der 20. Februar. In den Schulen ist man zuversichtlich, dass die meisten Maturanten den Termin halten können.

Es ist seit heuer der erste Schritt zur Matura. Noch vor den eigentlichen Prüfungen müssen Maturanten zu einem frei gewählten Thema eine vorwissenschaftliche Arbeit schreiben. Die Vorbereitungen auf diese Arbeit beginnen schon in der sechsten Klasse mit Kursen, so Direktor Reinhard Sepp vom Bundesoberstufengymnasium Schoren in Dornbirn.

Thema wird ein Jahr vor Matura vereinbart

Das Thema wird in der siebten Klasse festgelegt. Im Moment laufe alles nach Plan, so Sepp, die Reform sei vom Bundesministerium sehr gut vorbereitet. Sinnvoll sei die vorwissenschaftliche Arbeit vor allem für Maturanten, die studieren werden, so Thomas Mittelberger, Direktor im Bundesgymnasium Gallus in Bregenz.

Kritik an Umsetzung

Bei der Umsetzung selbst müsse noch nachjustiert werden. Die Beurteilungskriterien wären sehr komplex und nicht bis in die letzte Konsequenz durchdacht, kritisiert Mittelberger. Zum anderen sei der Aufwand für Schüler und Betreuungslehrer enorm.

Die größte Schwierigkeit liege für die Schüler darin, die Arbeit mit Weitsicht über ein Jahr hinweg zu planen, so Ulrich Sandholzer, Direktor des Bundesgymnasium Feldkirch. Im Moment sehe es aber danach aus, dass der Großteil der Schüler die Arbeit fristgerecht abgeben wird.

Zeugnis nur mit vorwissenschaftlicher Arbeit

Wer den Termin nicht schafft und die Arbeit nicht rechtzeitig abgibt, kann zwar zur Matura antreten, ein Maturazeugnis gibt es aber erst, wenn die Arbeit vorliegt und positiv beurteilt ist.