Schweizer Ansturm nach Frankenaufwertung

Die Freigabe des Schweizer Franken am Donnerstag durch die Schweizer Notenbank löste am Samstag einen Kundenansturm in Vorarlberg aus: Viele Schweizer und Liechtensteiner gingen hierzulande auf Schnäppchenjagd.

Mit der Aufwertung des Franken ist im Euroraum alles um rund 20 Prozent billiger geworden. In den Tourismusregionen wirkt sich das vor allem insofern aus, als die Schweizer Kunden jetzt Vorauszahlungen tätigen möchten. Marina Keßler vom Hotel Alpenrose in Schruns begrüßt diese Entwicklung: So habe man das Geld schon früher zur Verfügung. Vermehrte Buchungen seien hingegen binnen der letzten drei Tage nicht feststellbar gewesen.

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Beitrag von Franz-Michel Hinteregger, Manfred Abel und Stefan Haberbosch. Sie sehen Marina Keßler, Hannes Tratter, Sascha Zedi, Vreni Kellenberger und Fritz Kellenberger.

Messepark: Jeder zweite Kunde Schweizer

Anders ist die Situation in den grenznahen Einkaufszentren. Sie wurden am Samstag von Schweizer Kunden besucht wie selten zuvor. Hannes Tratter vom Interspar im Messepark Dornbirn schätzt, dass die Schweizer Besucher am Samstag etwa 50 Prozent ausgemacht hätten. An einem gewöhnlichen Wochenende würden sie rund ein Viertel der Kunden stellen.

Sehr viel einkaufsfreudiger seien die Eidgenossen hingegen nicht gewesen. Hier merke man die neuen gesetzlichen Beschränkung. So dürfe man neuerdings nur mehr rund ein Kilogramm Fleisch über die Grenze in die Schweiz mitnehmen.

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