Rauchen ab 18? Parteien sind dagegen

Familienministerin Sophie Karmasin kann sich eine Anhebung des Alters für Tabakkonsum von 16 auf 18 Jahre vorstellen. Die Landtagsparteien sind großteils dagegen. „Es gehe um Inhalte und nicht um Bevormundung“, so Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP).

Es sei nicht der richtige Weg, die Altersgrenze anzuheben, so Bernhard. Künftig müsse vermehrt auf Prävention gesetzt werden, beispielsweise an Schulen. Nur so könnten Jugendliche vom Rauchen abgehalten werden.

Diese Ansicht vertritt auch NEOS-Sprecherin Sabine Scheffknecht. 16-Jährige dürften Regierungen wählen, dann könnten sie auch über die eigene Gesundheit eine Wahl treffen.

Grüne: „Drohender Kontrollstaat“

Grünen-Landtagsabgeordneter Christoph Metzler spricht von einem drohenden Kontrollstaat. Eine Überwachungsgesellschaft sei nicht nötig und wäre auch dem Nichtraucherschutz nicht dienlich. FPÖ-Jugendsprecher Christof Bitschi hält den Vorschlag für ein unsinniges Ablenkungsmanöver vom geplanten Rauchverbot in den Lokalen.

Von SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch kommt nicht ein derart klares Nein zur Diskussion. Zum Schutz der Kinder sei er bereit, über eine Anhebung der Altersgrenze zu diskutieren.

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