VGKK rechnet mit Defizit für 2015

Auch die Vorarlberger Gebietskrankenkasse rechnet für 2015 mit einem Defizit. Obmann Manfred Brunner geht von einem Minus in Höhe von 6,5 Millionen Euro aus. Hauptgrund sind die hohen Kosten für neue Medikamente.

Zwar sollen die Einnahmen um 3,1 Prozent im Vergleich zu 2014 steigen. Um 5,5 Prozent, also deutlich stärker, steigt aber der Betrag, der in Versicherungsleistungen fließt, so Brunner. 552 Millionen Euro werden 2015 für Versicherungsleistungen ausgegeben, so die Prognose, das sind um 29 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Hauptgrund sind laut Brunner teure Medikamente. Ein spezielles Medikament für Hepatitis-C-Kranke koste 65.000 Euro pro Jahr und Patient. Und auch für Krebs-, Schlaganfall- und Rheumapatienten stehen laut Brunner neue, hochwirksame, aber eben teure Medikamente zur Verfügung.

Defizit wird aus Rücklagen finanziert

Sollte die Gebietskrankenkasse das prognostizierte Defizit tatsächlich einfahren, könnte sie es aus den Rücklagen finanzieren, die sie in den vergangenen Jahren gebildet hat. Laut Brunner braucht es derzeit keine Beitragserhöhungen.

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