Feinjersey Group erwartet Umsatzwachstum

Die Textilfirmengruppe Feinjersey Group mit Hauptsitz in Götzis erwartet heuer ein Umsatzwachstum von acht Prozent auf 54 Mio. Euro. Das Plus erkläre sich vor allem durch mehr Kunden aus dem Automotive-Bereich, berichtet die Wirtschaftspresseagentur.com.

Der geschäftsführende Mehrheitsgesellschafter Jörg Büsel erklärte im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.com (wpa), dass er auch die Zukunft des Unternehmens sehr stark bei technischen Anwendungen der textilen Produkte sehe. Diese kämen nicht nur im Automotive-Bereich zum Einsatz, sondern auch in der Kunststoffindustrie, der Medizintechnik sowie bei der Herstellung von Lebensmitteln.

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Die Entwicklung bei Sport- und Wäschetextilien sei hingegen nur konstant verlaufen, hier gebe es derzeit keine großen Wachstumssprünge, so Büsel. Grund dafür sei ein sehr starker Verdrängungswettbewerb.

Büsel: Ertragssituation „klar positiv“

Die Ertragssituation der Firmengruppe bezeichnete Büsel sowohl für 2013 als auch für das noch laufende Geschäftsjahr 2014 als „klar positiv“. Nichtsdestotrotz hätten die heuer abgeschlossene Millioneninvestition in den Erweiterungs- bzw. Neubau in Götzis und damit verbundene Einmalaufwendungen ihre deutlichen Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterlassen. Deshalb betrachte man die Jahre 2013 und 2014 als Jahre der Konsolidierung, zumal heuer auch noch weitere Investitionen erfolgen sollen: Insgesamt wolle man rund eine Mio. Euro in neue Maschinen investieren, um am aktuellen Stand der Technik zu sein, so Büsel.

Ab 2015 könne man sich dann wieder ausschließlich aufs Tagesgeschäft konzentrieren. Man erwarte sich nur noch eine leichte Steigerung beim Geschäftsvolumen, allerdings eine deutliche Verbesserung der Ertragssituation.

Einheitlicher Firmenauftritt als Ziel

Feinjersey hat seine Strickerei und den Strickerei-Bereich der mehrheitlich übernommenen Firma Kunert aus Rankweil mittlerweile in Götzis konzentriert. Hier trete man unter der Bezeichnung „Feinjersey Fabrics“ auf, so Büsel.

In Rankweil unterdessen verbleibt die Färberei der übernommenen Firma GasserKunert, die nunmehr als „Feinjersey Colours“ am Markt tätig ist. Über allen steht seit Juli 2014 die Feinjersey Group. Nächstes Jahr soll auch noch der zur Gruppe gehörende Konfektionsbetrieb „trend fashion textil GmbH“ einen ähnlichen Namen bekommen.

„Wir wollen am Markt einheitlich als Feinjersey auftreten“, verdeutlicht Büsel. In Vorarlberg beschäftigt die Gruppe an den zwei Standorten rund 265 Mitarbeiter. In Bulgarien kommen noch 400 Näherinnen dazu.

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