Recycling-Loacker darf Betrieb erweitern

Die Abfallwirtschaftsbehörde genehmigt die Betriebserweiterung von Recycling- Loacker in Götzis unter Auflagen. Der Bescheid ist noch nicht rechtskräftig. Die Gemeinde Altach prüft derzeit, ob Einwände gegen die Erweiterung erhoben werden.

Die Betriebserweiterung sieht ein neues Verwaltungsgebäude, Lagerplätze und Werkstätten vor. Die umstrittene Shredder-Anlage (Verschrottungsanlage) ist nicht betroffen. Das Unternehmen will in den Ausbau seiner Konzernzentrale in Götzis 25 Mio. Euro investieren.

Altach befürchtet „Keller-Überschwemmungen“

Altach befürchtet nun eine Verschlechterung „für die ohnedies von Geruchsbelästigung geplagten Anrainer“ durch Kellerüberschwemmungen, so Bürgermeister Gottfried Brändle (ÖVP). Die Behörde habe für Wasserableitungen vom Betriebsgelände zu kleine Rückhaltebecken vorgeschrieben, so seine Kritik. „Nun bekommen die Anrainer im Ghostgraben noch Kellerüberschwemmungen hinzu“, empört sich der Bürgermeister. Deshalb überlege sich Altach eine Beschwerde gegen den Bescheid der Abfallwirtschaftsbehörde.

Gutachten liegen vor

Die Abfallwirtschaftsbehörde dagegen verweist auf ein umfangreiches Verfahren mit zahlreichen Expertengutachten. Behördenleiter Harald Dreher sagt, auch ein gewässerschutztechnisches Gutachten habe in den Auflagen seinen Niederschlag gefunden. Er gehe davon aus, dass der Bescheid inhaltlich keine Fehler aufweise.

Ein Unternehmenssprecher von Loacker-Recycling sagte zuletzt, man habe alle Sachverständigen-Gutachten bereits in den Antrag zur Betriebserweiterung eingearbeitet. Der Antrag sei so bewilligt worden, wie man ihn gestellt habe. Nun sei das Ende der Beschwerdefrist abzuwarten.