Streit um Exhumierung: Keine Nötigung

Das Landesgericht Feldkirch hat den Millionenerben von Siegi F. am Donnerstag vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen. Sein vermeintlicher Bruder hatte behauptet, er sei von ihm mit Erschießung bedroht worden, sollte er den verstorbenen Dornbirner Millionär exhumieren lassen.

Wie berichtet verstarb F. im Jahr 2007 und hinterließ einem Sohn und einer Tochter mehr als zehn Millionen Euro. Als ein Holländer auf den Plan trat und ebenfalls Ansprüche auf das Millionenerbe anmeldete, kam es zum Streit. Der Mann, der sich als leiblicher Sohn von Siegi F. vorstellte, war als Adoptivkind in den Niederlanden aufgewachsen.

Aussage gegen Aussage

Um die Frage der Verwandtschaft mittels DNA-Nachweis zu klären, verlangte der holländische Sohn eine Exhumierung. Der 37-jährige Angeklagte habe in daraufhin am Telefon mit dem Erschießen bedroht, so der Vorwurf. Vor Gericht stand Aussage gegen Aussage. Es gab keine Zeugen. Deshalb sei nicht klar, wer die Wahrheit sagt, so der Richter. Der Angeklagte wurde freigesprochen. Das Urteil ist rechtskräftig.

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