Untersuchungshaft für Sperger erneut verlängert

Die Untersuchungshaft über den ehemaligen FC Lustenau-Präsidenten Dieter Sperger ist zum dritten Mal verlängert worden - und zwar bis 7. Juli. Das teilte Pressesprecher Norbert Stütler vom Landesgericht Feldkirch mit.

Es bestehe weiterhin Flucht- und Tatbegehungsgefahr. Ob es noch in diesem Jahr zu einem Gerichtsprozess komme, konnte Stütler auf APA-Nachfrage nicht beantworten. Er gehe davon aus, sicher sei ein Gerichtstermin 2014 allerdings nicht, so der Sprecher des Landesgerichts Feldkirch.

Stütler: Erhebungen gestalten sich schwierig

Die Erhebungen gestalteten sich doch sehr aufwändig, räumte Stütler ein. Der frühere Vermögensberater Sperger sitzt seit Februar in Untersuchungshaft. Er wird der Veruntreuung von Kunden- und Stiftungsgeldern in Millionenhöhe bezichtigt. Die Behörden nahmen bereits im Februar 2012 Ermittlungen gegen den früheren FC-Lustenau-Präsidenten auf, Hausdurchsuchungen folgten.

Die Geschäfte Spergers wurden auch in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Fußballfunktionär gebracht. In einer Anzeige im Juni 2012 hatte es geheißen, der FC Lustenau habe sich die Lizenz für die Erste Liga erschlichen. Im Jänner 2013 wurden die finanziellen Probleme des FC Lustenau dann offenbar.

Sperger seit Februar in U-Haft

Der Verein wurde im März 2013 von der Fußball-Bundesliga wegen „mehrfacher Verstöße gegen Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren“ zum Zwangsabstieg verurteilt, eine Woche später wurde über den FC das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Überschuldung lag bei 1,3 Mio. Euro. Im Mai 2013 stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan des Vereins zu, Sperger trat als Präsident zurück.

Dem ehemaligen Vermögensberater wird schwerer Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen. Gemäß den vorwürfen soll er Kunden- und Stiftungsgelder in Millionenhöhe veruntreut haben. Sperger ist seit Februar in U-Haft.

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