Asylwerber wegen versuchten Mordes angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch klagt einen Asylwerber aus Pakistan wegen versuchten Mordes an. Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, Heinz Rusch, auf ORF-Anfrage. Der 18-Jährige soll im Flüchtlingsheim in Lauterach einen Landsmann mit einem Küchenmesser attackiert haben.

Im Caritas-Heim in Lauterach ist im November 2013 ein Streit zwischen zwei Asylwerbern eskaliert - mehr dazu in Untersuchungshaft nach Messerstecherei. Dabei soll ein 18-jähriger Asylwerber einen Landsmann mit dem Messer attackiert haben. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch erhob nun - rund sieben Monate nach der Tat - Anklage.

21-Jähriger wurde schwer verletzt

Der junge Mann war, wie damals die Polizei sagte, wegen einer Kleinigkeit mit seinem 21-jährigen Landsmann in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte und der 18-Jährige griff zu einem Küchenmesser. Damit fügte er laut Anklage seinem Kontrahenten vier Stiche in den Rücken und einen in die Brust zu. Der 21-Jährige wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Bregenz gebracht, wo er umgehend notoperiert wurde.

Laut Gerichtssprecher Klaus Schurig ist die Anklage noch nicht rechtskräftig. Der junge Mann sitze seit der Tat in Untersuchungshaft. Wann er sich vor dem Schwurgericht verantworten muss, steht noch nicht fest.