Zahl der Bergrettungs-Einsätze gestiegen

Die Bergrettung Vorarlberg hat bei der Landesversammlung am Wochenende Bilanz über das vergangene Jahr gezogen. Die 1.245 ehrenamtlichen Bergretter im Land haben 2013 über 9.600 Einsatzstunden geleistet - zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Der schöne Sommer und die harten Pisten im schneearmen Winter haben die Einsätze der Bergrettung ansteigen lassen.

700 Menschen wurden im vergangenen Jahr gesucht, gerettet und versorgt, sagt Gebhard Barbisch, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg. 130 davon konnten unverletzt geborgen werden, für 27 Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Im Vergleich zum Vorjahr sind das laut Barbisch acht mehr.

Die meisten der tödlichen Unfälle hätten sich beim Wandern ereignet. Besonders oft enen Vorfälle tödlich, wenn es sich um um unvorbereitete oder gesundheitlich vorbelastete Personen handle, so Barbisch. Denn in solchen Fällen könnte das Problem oft nicht vor Ort behandelt werden.

1.100 Flugrettungseinsätze

Ebenfalls von der Bergrettung betrieben wird die Vorarlberger Flugrettung mit den beiden Hubschraubern Gallus 1 und Christophorus 8. Sie verzeichnete im vergangenen Jahr über 1.100 Flugrettungseinsätze. Dabei mussten mehr als 100 Menschen per Bergtau aus unwegsamem Gelände geborgen werden.

Deutlich mehr Einsätze abseits der Piste

Im Winter haben dabei vor allem die Einsätze abseits der Piste zugenommen. Hier setzte die Bergrettung besonders auf Aufklärung, so Barbisch. Problematisch sei dabei, dass die Urlauber schwer zu erreichen seien - Kurse für das Verhalten abseits der Piste spräche hauptsächlich Leute an, die in Vorarlberg wohnen.

Weniger Mitglieder bei Bergrettung

Im vergangenen Jahr war die Zahl der aktiven Bergrettungs-Mitglieder erstmals rückläufig. Zwar mache man sich noch keine ernsthaften Sorgen um den Nachwuchs, so Barbisch - jedoch sei diese Entwicklung ein Signal, vermehrt auf die Jugendarbeit zu setzen.

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