Vorarlberg Lines: Mehr Umsatz, weniger Passagiere

Bei den Vorarlberg Lines wurde im Jahr 2013 ein Passagier-Rückgang verzeichnet. Dennoch konnte die Vorarlberger Bodenseeschifffahrtsgesellschaft ihren Umsatz um knapp fünf Prozent auf insgesamt 4,4 Millionen Euro steigern.

Am kommenden Sonntag starten die Vorarlberg Lines wieder in die Saison. Die Bilanz über das vergangene Jahr ist etwas zwiespältig: Einerseits war es aus finanzieller Sicht ein sehr erfolgreiches Jahr, denn der Umsatz konnte um knapp fünf Prozent auf insgesamt 4,4 Millionen Euro gesteigert werden. Gleichzeitig wurden 20.000 weniger Passagiere als im Jahr zuvor gezählt.

Rupp: Kursverkehr litt unter schlechtem Wetter

Insgesamt habe die Vorarlberger Bodenseeflotte im Jahr 2013 rund 54.000 Passagiere befördert, erläuterte Vorarlberg-Lines-Geschäftsführer Alexandro Rupp gegenüber dem ORF Vorarlberg. Gerade der Kurverkehr habe unter dem schlechten Wetter im Frühjahr gelitten. Dass das Jahr aber in Summe doch noch mit einem Umsatzplus abgeschlossen werden konnte, sei den Charter- und Eventkreuzfahrten zu verdanken, so Rupp.

Deshalb wolle man mit einer neuen „Premium-Schiene“ auf Kreuzfahrten und somit auf eine zahlungskräftige Kundschaft setzen. Ebenfalls neu in diesem Jahr ist eine Kooperation mit den Kulturhäusern in Bregenz. Zudem wurden kleine Korrekturen im Kursverkehr vorgenommen: Die Fahrpläne wurden an die Bus- und Bahnverbindungen angepasst.

Erklärtes Ziel der Vorarlberg Lines für 2014 ist es, erstmals über 600.000 Passagiere zu befördern.

Flotte für 250.000 Euro saniert

Für den Start der Saison am Bodensee am kommenden Sonntag wurde auch die Flotte der Vorarlberg Lines wieder auf Vordermann gebracht. Investiert wurden insgesamt 250.000 Euro - unter anderem in die Navigationssysteme und Innenausstattung der Schiffe.

Den größten Brocken und mit 120.000 Euro knapp die Hälfte der gesamten Investitionssumme hat die Landrevision der MS Austria ausgemacht. Dabei wurde das heuer 75 Jahre alte Schiff aus dem Wasser gehoben, der Unterwasserbereich neu gestrichen sowie die Navigationssysteme erneuert. Nicht in den Investitionen für 2014 vorgesehen ist ein Ausbau der Werft in Fußach, sagt Vorarlberg-Lines-Geschäftsführer Alexandro Rupp. Wann der Ausbau erfolgen soll, ist noch unklar, spätestens aber in sechs Jahren. Dann muss nämlich das Flaggschiff der Vorarlberger Flotte, die Sonnenkönigin, zum TÜV. Und derzeit gibt es am Bodensee keine Werft, die es mit dem größten Schiff auf dem See aufnehmen kann.

Links: