InterSky-Geschäftsführerin im Interview

Ein mysteriöser Flugzeugabsturz sowie die wirtschaftlichen Turbulenzen von InterSky um Weihnachten waren unter anderem Themen beim Samstag-Interview. Zu Gast war die erste Frau der Welt, die eine Fluglinie gegründet hat: Renate Moser.

Seit zwei Wochen ist die Boeing 777 der Malaysia Airline wie vom Erdboden verschluckt. Ob die Wrack-Teile südöstlich von Australien von der Maschine stammen, ist noch unklar.

Moser: Sicherheitsvorkehrungen scharf genug

Indessen wird darüber diskutiert, ob man auf Grund dieses Vorfalls die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen und in Flugzeugen neuerlich verschärfen soll. Die Geschäftsführerin der Vorarlberger Fluglinie InterSky, Renate Moser, geht davon aus, dass dieser Vorfall keine Auswirkungen für andere Fluglinien hat.

Das Samstaginterview zum Nachhören:

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Audio: Renate Moser im Interview mit ORF-Redakteur Georg Fabjan

Der Absturz sei abstrus, furchtbar und schrecklich, meint Moser. Sie könne das Passierte nicht begreifen. Dennoch geht die InterSky-Geschäftsführerin nicht davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen nun weiter verschärft werden. Der Fall sei zu speziell.

Moser erwartet 2014 Umsatzplus von 40 Prozent

Die wirtschaftliche Lage der Fluglinie sei vollkommen in Ordnung, meint Moser. 2013 war laut Moser ein schwieriges Jahr mit vielen Investitionen. Der Umsatz konnte deshalb nur um zehn Prozent erhöht werden. Für das heurige Jahr rechnet die InterSky-Geschäftsführerin mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 40 Prozent.

Dass das Weihnachtsgeld der Arbeitskräfte erst im heurigen Jänner ausbezahlt werden konnte, erklärte Moser damit, dass zum Jahresende die dafür benötigten 500.000 Euro gefehlt hätten. Wirtschaftliche Probleme würde es aber überhaupt keine geben, so Moser.

Wienflüge und Quotenregelung

Bei dem von ORF-Redakteur Georg Fabjan geführten Samstag-Interview mit Renate Moser ging es ebenso um die 2012 eingestellten Flüge nach Wien. Mittlerweile finden diese wieder statt. Auch zur Quotenregelung bei Frauen hat die InterSky-Geschäftsführerin eine klare Meinung.

Pension um weitere Jahre verschoben

Moser hat vor zwei Jahren angekündigt, dass sie vermutlich heuer in Pension gehen werde. Das sei jedoch noch ein bisschen früh, die Fluglinie sei noch nicht soweit. Obwohl im Nachwuchs sehr viel und großes Potential liege, wird sie das Amt als Geschäftsführerin noch nicht übergeben.