Land wirbt um 300.000 Euro in Medien

Wieviel Geld Landesregierung, Städte und öffentliche Unternehmen in Inserate stecken, gibt die „Medienbehörde KommAustria“ regelmäßig bekannt. Der fast 400 Seiten starke Online-Bericht soll die Medientransparenz erhöhen. „Russmedia“ erhielt demnach den Löwenanteil in Vorarlberg.

Das Land Vorarlberg und seine Firmen gaben rund 300.000 Euro im letzten Quartal 2013 für Inserate und Medienkooperationen aus. Am meisten Werbung schalteten Vorarlbergs öffentliche Stellen offenbar bei „Russmedia“. Nach Berechnungen von derstandard.at erhielt „Russmedia“ österreichweit Werbeaufträge um 950.000 Euro von öffentlichen Stellen.

„Die Daten dürften einen wesentlichen Teil öffentlicher Werbetätigkeit repräsentieren, aber kein komplettes Bild liefern: Werbung in Beilagen, die seltener als viermal jährlich erscheinen, ist nicht zu melden. Sie erleben eine besondere Konjunktur, seit das Medientransparenzgesetz in Kraft trat. Nicht periodische Werbeträger wie Plakat sind ebenfalls nicht erfasst“, schreibt derstandard.at .

Verteilung der Werbebudgets

Die größten Werbeausgaben leisteten sich in Vorarlberg beispielsweise Illwerke, Arbeiterkammer, „Münze Österreich“ und Apothekerkammer. Die veröffentlichten Ausgaben lagen zwischen 30.000 und 100.000 Euro, so der vierte Quartalsbericht 2013.

Vorarlberger Daten

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Die Illwerke setzen demnach vor allem auf die Zeitung. Der Stromkonzern zahlte für Inserate in den „Vorarlberger Nachrichten“ rund 78.000 Euro, etwa 21.000 für online-Werbung auf vol.at und knapp 8.000 Euro für Werbung in ORF 2.

Die Arbeiterkammer verteilte ihr Werbebudget wie folgt: Rund 46.000 Euro an die „Vorarlberger Nachrichten“, rund 14.000 an vol.at und 16.000 an den ORF.

Das Land Vorarlberg erteilte dem ORF Vorarlberg Werbeaufträge um rund 11.500 Euro. Die Fachhochschule inserierte in den „Vorarlberger Nachrichten“ um 17.000 Euro. Insgesamt erhielten die „Vorarlberger Nachrichten“ Werbeaufträge um 760.000 Euro, das Medienhaus insgesamt laut derstandard.at um 950.000 Euro.

Feldkirch und Götzis

Feldkirch warb im „Feldkircher Anzeiger“ um rund 19.000 Euro, Bregenz im „Blättle“ um rund 13.000 Euro. Die Bregenzer Sparkasse inserierte zudem um mehr als 6.000 Euro im „Blättle“.

Bludenz gab 9.700 Euro für Werbung in den „Vorarlberger Nachrichten“ aus, Götzis und Lustenau schalteten dort im letzten Quartal Inserate um jeweils knapp 6.000 Euro.

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