Bachmann electronic steigert Umsatz
Ungünstige Gesetzesänderungen, Auftragseinbrüche und Kurzarbeit - das Jahr 2012 war für das Feldkircher Unternehmen Bachmann electronic kein einfaches. Unterm Strich blieb das Ergebnis erstmals in der Firmengeschichte in den roten Zahlen. Doch seit Mitte 2013 geht es wieder aufwärts: 6 Prozent mehr Umsatz und eine schwarze Null geben Hoffnung für heuer.
47 Millionen Euro Umsatz hat Bachmann electronic im vergangenen Jahr erwirtschaftet. In der ersten Jahreshälfte wirkten noch die Auftragseinbrüche von 2012 nach - die Trendwende kam dann im Juli, sagt Geschäftsführer Bernhard Zangerl. Die Nachfrage nach Steuerungen für Windturbinen in China und Indien habe wieder angezogen. Ein weiterer Hoffnungsmarkt für die nächsten Jahre sind die USA, sagt Zangerl.
Weitere Geschäftsbereiche ausgebaut
Nach dem vorübergehenden Einbruch in der Windsparte sei Bachmann inzwischen breiter aufgestellt. Gut die Hälfte des Umsatzes kommt zwar nach wie vor aus dem Bereich Windkraft - ausgebaut wurden zuletzt aber auch die Bereiche erneuerbare Energie abseits von Wind - also etwa für Wasserkraft- oder Blockheizkraftwerke und Maschinenbau. Das sei zwar ein Nischenbereich, aber technologisch spannend ist für Zangerl die Maritim-Sparte. Dabei entwickelt Bachmann unter anderem automatisierte Steuerungen für Luxusyachten oder Spezialschiffe - etwa für Ankerwinden. Und auch Tiefseeroboter fahren schon mit Vorarlberger Elektronik.
Personalstand erholt sich
Was von den Krisenzeiten geblieben ist, sind die immer kurzfristigeren Aufträge, sagt Zangerl. Wenn die derzeitige Richtung aber so bleibt, rechnet er für 2014 mit einem ganz klar guten Ertrag. Und auch beim Personal geht’s wieder aufwärts: Nach dem Mitarbeiterabbau 2012 wurden nun schon wieder einige Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt sind es weltweit inzwischen 400 - in Feldkirch arbeiten rund 280.