Brauereien verkauften weniger Bier

In Vorarlberg wurden vergangenes Jahr rund 380.000 Hektoliter Bier produziert. Der Absatz von Radlern ist im vergangenen Jahr wie in ganz Österreich aber auch in Vorarlberg eingebrochen. Das zeigt ein Rundruf bei den Vorarlberger Brauereien.

Das verregnete und kalte Frühjahr 2013 hat gerade dem Verkauf von Radlern einen Dämpfer beschert. So hat etwa die Brauerei Fohrenburg in Bludenz vergangenes Jahr 15 Prozent weniger Radler verkauft, und auch der Marktführer Mohrenbräu verzeichnet ein Minus. Einzig die Brauerei Frastanz konnte nach dem schwachen Frühjahr den Radlerabsatz bis zum Ende des Jahres noch insgesamt um ein Fünftel steigern.

Generell sei der Biermarkt in Vorarlberg aber stabil, sagt Reinhard Hämmerle, Vertriebsleiter der Mohrenbrauerei in Dornbirn. Die Brauereien Mohrenbräu und Frastanzer sowie die kleinste Privatbrauerei in Egg konnten jeweils im Vergleich zum Vorjahr ein Absatzplus erreichen.

Alkoholfreies Bier: Steigende Beliebtheit

Bei Mohrenbräu gab es ein Plus von sieben Prozent bei Flaschenbier und von zwei Prozent bei Fassbier. Laut Hämmerle hat somit der Bierverkauf im Handel mehr zulegen können als der in der Gastronomie. Ein Plus von 16 Prozent gab es bei Clausthaler.

Bei der Brauerei Fohrenburg ist der Absatz von Radlern von 10.000 Hektolitern auf 8.500 Hektoliter zurückgegangen. Ein Plus von sieben Prozent gab es bei Weizenbier, der Absatz des alkoholfreien Fohrenburger „ohne“ blieb bei 3.500 Hektolitern konstant, sagt Pressesprecherin Sabine Treiml.

Geschäftsführer Kurt Michelini von Frastanzer berichtet von einem Gesamtplus von sechs Prozent. Zugpferd sei der Naturradler, dort habe es ein Plus von über 20 Prozent gegeben.

Auch in Egg wurde der Bierumsatz leicht gesteigert, sagt Geschäftsführer Luis Weidinger. Alkoholfreies Bier und auch Radler seien ungefähr gleichgeblieben, der Trend gehe eher in Richtung alkoholfreies Weizenbier.