Immer weniger Bäckerbetriebe im Land

Seit Jahren geht die Zahl der Bäckereien in Vorarlberg zurück. Gab es im Jahr 2000 noch 121 Bäckereien, gibt es heute nur mehr 84. Die Zahl der Lehrlinge bleibt aber konstant. Im Moment befinden sich 105 junge Menschen in Ausbildung.

Brot ist eines der Hauptnahrungsmittel in Österreich. Doch trotz entsprechend großer Nachfrage, gibt es immer weniger Bäckereien im Land. Laut Wirtschaftskammer schließen jährlich drei bis vier Betriebe für immer ihre Türen. Gab es im Jahr 2000 noch 121 Bäckerbetriebe im Land, waren es Ende 2013 nur noch 84 - Tendenz weiter fallend.

Familienbetrieben fehlt der Nachwuchs

Die meisten Bäckereien in Vorarlberg sind Familienbetriebe, und da fehlt im Falle einer Pensionierung oft das Interesse der nächsten Generation den Betrieb weiter zu führen, erklärt Josef Wohlgenannt Sprecher der Bäcker-Innung. Ein Grund für das Bäckereisterben sei die enorme finanzielle Belastung, die bei einer Neueröffnung auf Einsteiger zukomme, so Wohlgenannt.

Andererseits ist und bleibt der Bäckerberuf ein beliebter Lehrberuf: 105 Bäckerlehrlinge befinden sich derzeit in Ausbildung. Diese Zahl ist seit Jahren stabil.

„Auf Qualitätsbewusstsein setzen“

Zwar werden die Bäckerbetriebe stetig weniger, im Gegenzug konnten aber in den vergangenen Jahren einige der noch bestehenden Betriebe expandieren und mehrere Filialen eröffnen.

Um ein weiteres Sterben zu verhindern, müssen die Bäcker an das Qualitätsbewusstsein ihrer Kunden appellieren, so Wohlgenannt. Dabei helfen soll das Qualitätsgütesiegel „Natürlich ehrlich“, das Anfang 2013 ins Leben gerufen wurde. Mehr dazu in Bäcker starten Qualitätsoffensive.