760 Kinder besuchen die Vorschule

Ein Sechstel der mehr als 4.600 Vorarlberger Erstklässler ist im laufenden Schuljahr als nicht schulreif eingestuft worden. Sie besuchen deshalb für ein Jahr die Vorschule. Dafür gibt es ganz verschiedene Gründe.

Die Kinder, die als nicht schulreif eingestuft würden, könnten meistens dem Unterricht nicht folgen, seien zappelig oder einfach noch nicht bereit für die erste Klasse, heißt es im Büro des Landesschulrats. Mangelnde Deutschkenntnisse sind kein Grund für die Verweigerung der Schulreife. Ob ein Kind zuerst in die Vorschule gehen soll, besprechen die Kindergartenpädagogen und die Schule direkt mit den Eltern. Schlussendlich entscheidet dann aber der Direktor: Vorschule auch gegen Wunsch der Eltern möglich.

Im laufenden Schuljahr besuchen 760 Kinder in Vorarlberg die Vorschule. An 30 Volksschulen gibt es eigene Vorschulklassen, an den restlichen, meist kleineren Schulen, werden die Vorschüler direkt in die erste Klasse integriert und nehmen trotzdem am Unterricht teil. So können diese von den anderen „mitgezogen“ werden und entwickeln sich schneller.