Zumtobel: Kein Personalabbau geplant

Nach dem Bekanntwerden des Vorstandswechsels bei der Zumtobel AG zerstreut Aufsichtsratsvorsitzender Jürg Zumtobel Einsparungsbefürchtungen. Der neue Vorstandsvorsitzende sei nicht dazu bestellt, den Personalstand abzubauen.

Der Wechsel an der Spitze des Dornbirner Leuchtenkonzerns Zumtobel sorgt in Wirtschaftskreisen für Diskussionen. In der offiziellen Mitteilung des Unternehmens wurde die Ablöse von Vorstandschef Harald Sommerer mit unterschiedlichen Meinungen über die Umsetzung der Konzernstrategie beim globalen Wachstum begründet - mehr dazu in Zumtobel wechselt Vorstand aus.

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Im Video zu sehen: Jürg Zumtobel (Aufsichtsratsvorsitzender der Zumtobel AG); Beitrag von Bruno Schratzer, Holger Weitze, Daniel Mathis

Zumtobel: Keine Sanierungsarbeit mit Personalabbau

Der neue Vorstandsvorsitzende Ulrich Schumacher ist auch als harter Sanierer in die Schlagzeilen geraten. Aufsichtsratsvorsitzender Jürg Zumtobel beschwichtigt auf die Frage, ob Arbeitsplätze eingespart werden. Er könne zwar nicht sagen, dass es solche Einsparungen gar nicht geben werde. Aber es sei „per se nicht so“, dass man vorhabe, mittels Abbau von Personal Sanierungsarbeit zu leisten.

Selbstverständlich werde es Anpassungen geben müssen. Am Standortbekenntnis zu Dornbirn werde sich aber nichts ändern, sagt Zumtobel. Auslagerungen ins Ausland soll es keine geben.

Geänderte Anforderungen als Grund für Wechsel

Negative Geschäftszahlen seien nicht ausschlaggebend für den Vorstandwechsel gewesen, so Zumtobel. Vielmehr hätten sich die Anforderungen durch den technologischen Wandel geändert. Für Ulrich Schumacher, der ab Oktober Sommerer nachfolgen wird, spreche eindeutig, dass er in der Welt der Mikroelektronik groß geworden und dort zu Hause sei. Genau das sei die Kompetenz, die man brauche, um das Geschäftsmodell erfolgreich zu gestalten, so Zumtobel.

In zehn Tagen wird die Zumtobel AG die neuen Quartalszahlen bekanntgeben.