Energieinstitut hält an Passivhaus fest

Das Energieinstitut widerspricht einer Studie, die den geringen Energieverbrauch von Passivhäusern bezweifelt. Laut Energieinstitut halten Passivhäuser, was sie versprechen. Die Studie, die das Gegenteil behaupte, halte einer fachlichen Überprüfung nicht stand.

Vor einigen Wochen haben „Rhomberg Bau“ und die Fachhochschule Vorarlberg mit einer Studie für Aufsehen gesorgt: Sie wollen herausgefunden haben, dass die Bewohner eines Passivhauses viermal so viel Wärmeenergie verbrauchen wie theoretisch berechnet. Der Verbrauch sei auch höher als in Niedrig-Energiehäusern.

Energieinstitut: „Passivhäuser funktionieren“

„Passivhäuser funktionieren“, entgegnet Josef Burtscher vom Vorarlberger Energieinstitut. Das bewiesen Messungen von 354 Wohnungen in Innsbruck. Dort wären trotz einer hohen durchschnittlichen Raumtemperatur von 23,6 Grad nur 17,47 Kilowattstunden Heizenergie verbraucht worden, pro Quadratmeter Wohnnutzfläche und Jahr.

Bei einer 80 Quadratmeter großen Wohnung entspreche das nur 140 Litern Heizöl. An der Studie von Fachhochschule und „Rhomberg Bau“ lässt das Energieinstitut kein gutes Haar. Sie basiere auf Messungen in zwei Häusern in Bregenz - mit einer kleinen Stichprobe, die keine allgemeinen Aussagen über Passivhäuser zulasse. Außerdem handle es sich bei einem angeblichen Passivhaus um ein Niedrigenergiehaus. Die Aussage, dass Passivhäuser nicht halten, was sie versprechen, stimme einfach nicht.

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