Notarztversorgung: FPÖ kritisiert Landesrat

Im Zuge der Debatte um die Notarztversorgung im Bregenzerwald kritisiert FPÖ-Obmann Dieter Egger erneut Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP).

Rund sechs Monate nach der Kündigung von Notärzten im Bregenzerwald gebe es immer noch keine zukunftsfähige Lösung für die Notarztversorgung im Bregenzerwald, so die Kritik von Egger am Donnerstag in einer Aussendung. In der Vergangenheit habe es drei Versorgungssprengel im Bregenzerwald gegeben, die finanziellen Vorgaben der Landesregierung würden eine Reduktion auf zwei Sprengel bedeuten.

Egger: „Völlig unakzeptabel“

Das sei völlig unakzeptabel, so Egger. Die Mehrkosten von rund 100.000 bis 150.000 Euro für den Erhalt der bisherigen Versorgungssprengel seien überschaubar. Die Landesregierung verstricke sich in kleinliche Finanzierungsdiskussionen.

Bernhard: „Sturm im Wasserglas“

Diese Vorwürfe würden ihn wirklich ärgern, so Landesrat Bernhard gegenüber Radio Vorarlberg. Egger wisse offenbar nicht, dass bei einem Treffen am Mittwoch, an dem auch Bregenzerwälder Ärzte teilgenommen hätten, herausgekommen sei, dass es durchaus Ärzte gebe, die ernsthaft interessiert seien, als Notärzte im Bregenzerwald zu arbeiten.

Das bedeute für ihn, so Bernhard, dass es bei den drei Versorgungssprengeln bleibe. Die ganze Debatte um die Notarztversorgung im Bregenzerwald sei ein Sturm im Wasserglas gewesen.

„Fehl am Platz“

Wenn Bernhard von einem Sturm im Wasserglas redet, sei er schlichtweg fehl am Platz, so Egger in einer Aussendung am Freitag. Es gehe hier um die bestmögliche ärztliche Versorgung von Menschen und nicht um irgendeine Kleinigkeit.

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