4,8 Prozent mehr Arbeitslose

Ende März waren bei den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg 8.708 Arbeitslose vorgemerkt. Das ist ein Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Laut AMS Vorarlberg liegt der Anstieg im erwarteten Bereich.

Der Anstieg der Arbeitslosen ist bei Männern (plus 5,6 Prozent) deutlich höher als bei den Frauen (3,8 Prozent).

1.349 Personen, das sind 15,6 Prozent aller Vorgemerkten, haben laut AMS bereits wieder eine Einstellzusage in der Tasche. 2.571 Personen befanden sich Ende März in diversen Schulungsprogrammen. Das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Rückgang der Arbeitslosigkeit nur in Tirol

Im Bundesländervergleich konnte lediglich Tirol eine Verringerung der Arbeitslosigkeit (-0,9 Prozent) verbuchen. In allen anderen Bundesländern ist die Arbeitslosigkeit zum Teil dramatisch angestiegen, wobei Vorarlberg noch den geringsten Anstieg ausweist.

Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit auf 290.045 - bzw. zehn Prozent - angestiegen. Unter Einrechnung der Schulungsteilnehmer ist die Zahl der Jobsuchenden sogar um 10,3 Prozent auf insgesamt 366.277 Personen gestiegen.

Weniger Arbeitslose unter 20 Jahren

In Vorarlberg konnte bei den unter 20-Jährigen ein Rückgang der arbeitslos Vorgemerkten um 8,6 Prozent erreicht werden, obwohl auch die Zahl der Schulungsteilnehmer kräftig (um 116 Personen) abgenommen hat. Auch bei den 20- bis 25-Jährigen gibt es einen Rückgang von 2,5 Prozent. Allerdings wurden in dieser Altersgruppe die Unterstützungs- und Qualifizierungsangebote gegenüber dem Vorjahr um 72 oder 14,5 Prozent ausgeweitet.

Mehr Arbeitslose in Metall- und Elektroberufen

Bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-50 Jahre) sind aktuell um 322 Personen (+6,5 Prozent) mehr auf Jobsuche als im Vorjahr, bei den über 50-Jährigen um 131 Personen (+6,9 Prozent). Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen aus Hilfsberufen ist um 202 bzw. 11,3 Prozent gestiegen. Aber auch in den Metall- und Elektroberufen (+ 13,9 Prozent), in den Bauberufen (+ 12,1 Prozent), in den Büroberufen + 5,9 Prozent) und im Handel ( + 5,6 Prozent) hat die Arbeitslosigkeit wieder merklich zugelegt.

In den Verkehrsberufen ( - 10,6 Prozent), in den Reinigungsberufen (- 6,6 Prozent) und in den Tourismusberufen (- 3,2 Prozent) hat die Zahl der Arbeitslosen dagegen abgenommen.

2,2 Prozent mehr Neuzugänge als im Vorjahr

Mit 2.765 Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit im März 2013 liegen die Zugänge (2,2 Prozent) etwas höher als im Vorjahr. Bei den Abgängen waren es im März 2013 mit 3.666 etwas weniger als im März des Vorjahres ( -2,0 Prozent). Die durchschnittliche Vormerkdauer liegt aktuell mit 90 Kalendertagen um zwei Tage günstiger als im Vorjahr.

Das Stellenangebot hat sich gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent auf 1.700 sofort verfügbare Jobangebote verringert. Mehr freie Stellen gibt es etwa in den Gesundheitsberufen (+ 63,1 Prozent) und in den Reinigungsberufen (+45,2 Prozent). In den Metall- und Elektroberufen hat die Zahl der Jobangebote 11,6 Prozent abgenommen, in den Bauberufen um 10,1 Prozent, in den Tourismusberufen um 15,2 Prozent und in den Technikerberufen um 24,9 Prozent.

Weniger Lehrstellensuchende

Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden liegt mit insgesamt 228 (124 Burschen und 104 Mädchen) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (- 9,5 Prozent). Diesen Lehrstellensuchenden stehen 159 sofort verfügbare Ausbildungsplätze (- 4 Prozent) gegenüber.

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