Neue Struktur für Jugendpsychiatrie

In Kürze wird das Land Verhandlungen zwischen dem Kuratorium der Stiftung Carina und der Krankenhausbetriebsgesellschaft führen. Dabei geht es um eine gemeinsame Leitung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Vorarlberg.

Laut der Empfehlung des Rechnungshofes sollen psychisch kranke Kinder und Jugendliche an einem Standort behandelt werden. In Vorarlberg soll diese Empfehlung nun etwas anders umgesetzt werden. Zwar gibt es derzeit zwei Standorte - das Landeskrankenhaus Rankweil und die Stiftung Carina - die auch so erhalten bleiben sollen. Allerdings soll die Landeskrankenhausbetriebsgesellschaft die einheitliche Leitung übernehmen.

Kuratorium bereit für Gespräche

Beim Kuratorium der Stiftung Carina habe man sich nun bereit erklärt Gespräche über eine solche einheitliche Leitung aufzunehmen, bestätigte die Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Carina, Johanna Fidler gegnüber Radio Vorarlberg.

Für Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) sind die Bedingungen, die das Kuratorium an eine Übernahme knüpft, äußerst solide und nachvollziehbar. Dabei geht es hauptsächlich um das zukünftige Mitspracherecht des Kuratorium. Durch die einheitliche Leitung, so Bernhard, könne eine psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Land optimal erfolgen.

Bei Akutfällen auch Behandlung in Rankweil möglich

Grundsätzlich sollten zukünftig Jugendliche am Landeskrankenhaus Rankweil und Kinder in der Stiftung Carina behandelt werden. Für medizinische Aktufälle bei Kindern wird es aber auch Behandlungsmöglichkeiten in Rankweil geben. Der Gesundheitslandesrat wollte in seinem Psychiatriekonzept auf keinen Fall auf die Infrastruktur der Stiftung Carina verzichten.

Bis wann die Verhandlungen abgeschlossen sind und die Übernahme endgültig erfolgt, ist derzeit noch nicht abzusehen. Inhaltlich sei man sich einig, so Bernhard und Fidler einhellig - nur die formal-rechtlichen Abklärungen könnten noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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